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Zahntabletten, Zahnbürsten aus Bambus, Sicherheitsrasierer und viele andere. Noch nie waren plastikfreie Hygiene- und Pflegeartikel so gefragt wie heute. Vollkommen richtig! Kunststoffabfälle brauchen lange Zeit (bis zu 500 Jahre), um vollständig abgebaut zu werden. Ganz zu schweigen von den fatalen Auswirkungen auf Tiere und Meere, in denen Tonnen von Plastikmüll landen. Was hat Ihr Badezimmer damit zu tun? Und was können Sie tun, um Ihren Plastikverbrauch zu reduzieren und aktiv zum Tier- und Umweltschutz beizutragen? Ich werde diese Fragen in diesem Artikel beantworten. Mit den 20 Tipps, die ich Ihnen gebe, wird Ihr Badezimmer plastikfrei und nachhaltig.
Was haben Kunststoffe und Badezimmer gemeinsam?
Im obigen Absatz habe ich gefragt, was Ihr Badezimmer mit Plastikmüll zu tun hat. Wenn Sie diese Frage noch nicht selbst beantworten können, hier eine kleine Übung für Sie: Gehen Sie in Ihr Badezimmer, schauen Sie sich um und schreiben Sie alles auf, was aus Kunststoff besteht. Fällt Ihnen auch eine zweistellige Zahl ein? Ich war schockiert, als ich dies zum ersten Mal tat! Duschgel, Shampoo, Rasierer, Zahnbürste, Zahnpasta, Deodorant, Toilettenpapier, Körperlotion, Make-up-Entferner, Tampons, Binden, Wattestäbchen und vieles mehr. Entweder direkt aus Plastik oder in Plastik verpackt. Wie viele Gegenstände befinden sich in Ihrem Badezimmer?
Plastik ist allgegenwärtig, daher ist es absolut sinnvoll, auf umweltfreundlichere Alternativen umzusteigen. Die folgenden 20 Tipps zeigen Ihnen, wie das funktioniert:
Doch zunächst möchte ich kurz drei grundlegende Dinge klarstellen: Plastikfrei zu werden ist ein Prozess, Nachhaltigkeit ist bewusster Konsum, und die Langlebigkeit von Plastikartikeln ist entscheidend. Kurzum, Sie müssen nicht von heute auf morgen alles Plastik aus Ihrem Badezimmer verbannen. Verbrauchen Sie, was Sie noch haben, und ersetzen Sie es dann. Das ist nachhaltig! Dinge, die noch brauchbar sind, wegzuwerfen und etwas Neues zu kaufen, ist nicht nachhaltig! Je haltbarer ein Kunststoffprodukt ist, desto akzeptabler ist seine Verwendung. Dieses Thema könnte jedoch einen ganzen Blogbeitrag füllen. Vielleicht schreibe ich noch einen dazu! Möchten Sie mehr darüber erfahren?
Hier ein kurzes Beispiel: Die Duschseife in der Plastikflasche hat eine kurze Lebensdauer. Wenn er leer ist, landet er im Müll. Im Gegenteil, man kann die Plastikhaarbürste jahrelang benutzen, das ist nicht schlimm (solange man sie schon hat!). Wenn es sich um einen langlebigen Kunststoffartikel handelt, der jedoch Mikroplastik in die Umwelt abgibt, empfehle ich, ihn zu ersetzen (z. B. Handtücher aus Kunstfasern).
20 Tipps für ein plastikfreies Badezimmer
1. Seifenstücke – plastikfrei & gesünder für die Haut
Verabschieden Sie sich von flüssigen Duschgels und Shampoos. Wechseln Sie zu Seifenstücken. Viele Marken verkaufen plastikfreie Produkte. In Naturkostläden oder Großmärkten findet man sie sogar ganz ohne Verpackung. Achten Sie immer auf ein Bio-Siegel, natürliche Inhaltsstoffe und ob sie vegan sind. Häufig werden Honig oder Tiermilch hinzugefügt.
Und das gute alte Seifenstück hat noch viel mehr zu bieten: Es ist billiger, haltbarer und gesünder für die Haut, da man automatisch weniger braucht. Es gibt auch tolle Alternativen für Ihr Haar, Haarseife oder Shampoobars. Ich kaufe die Produkte immer im Großhandel, aber das ist kein Muss. Es gibt große Bioläden, Reformhäuser oder andere Geschäfte mit einem solchen Sortiment. Am besten informieren Sie sich über das Angebot in Ihrer Stadt.
2. Pflegen Sie Ihre Haut mit Ölen
Tägliches Duschen, frostige Temperaturen und lange Bäder strapazieren unsere Haut. Deshalb ist das Eincremen nach dem Duschen zu einer normalen Sache geworden. Körperlotion und Körperbutter sind heute in fast jedem Badezimmer zu finden. Wussten Sie, dass es in Ihrer Küche eine Alternative gibt, die genauso gut, wenn nicht sogar besser ist? Und das ist auch noch billiger. Und das ist Pflanzenöl. Ob Olivenöl, Kokosnussöl, Traubenkernöl, Rapsöl, etc. alle sind wunderbar geeignet. Testen Sie einfach, wie Sie sie vertragen und welches Öl am besten zu Ihrer Haut passt. Gleichzeitig können Sie es auch als Gesichtscreme verwenden. Wenn Sie ohne UV-Schutz nicht leben können, fragen Sie in der Apotheke oder im Großhandel nach Alternativen in Glasflaschen.
Wenn Sie den charakteristischen Geruch des Pflanzenöls nicht mögen, fügen Sie einfach ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzu (bitte testen Sie zuerst die Verträglichkeit auf Ihrer Haut!) Es ist sehr empfehlenswert, kaltgepresste Öle und Marken mit einem Bio-Siegel zu bevorzugen. So kommt Ihre Haut nicht mit unnötigen Chemikalien und Pestizidrückständen in Berührung.
3. Nachfüllen, nachfüllen und nachfüllen
Tipp Nr. 1 und 2 kommen für Sie nicht in Frage? Kein Problem! Sie müssen nicht auf Flüssigseife, Shampoo und Körperlotion verzichten. Viele Großmärkte füllen Ihre Behälter immer wieder neu auf. Das verlängert die Lebensdauer Ihrer Plastikflaschen, was durchaus vertretbar ist.
4. Metall-Sicherheitsrasierer
Einwegrasierer aus Plastik sind ein absolutes No-Go! Aufgrund ihrer kurzen Lebensdauer haben sie eine fatale Auswirkung auf unsere Umwelt. Wiederverwendbare Rasierapparate aus Kunststoff sind daher aus ökologischer Sicht besser. Ihre Klingen sind jedoch nach wie vor aus Kunststoff und müssen regelmäßig ausgetauscht werden.
A
Metall-Sicherheitsrasierer
ist der richtige Weg. Sowohl die Klinge als auch der gesamte Rasierer sind plastikfrei. Aus diesem Grund steht es ganz oben auf meiner Wunschliste!
5. Wasser und Seife für den Start in den Tag
Früher genügten klares Wasser, ein Stück Seife und ein Waschlappen, um das Gesicht zu reinigen und den Morgen zu beginnen. Heute brauchen Sie Reinigungsseife, Tonic, Peeling und was weiß ich. Die Art und Weise, wie Ihre Großeltern den Morgen begannen, ist ausreichend, billiger und viel nachhaltiger. Wenn Sie auf Ihre schicken Produkte einfach nicht verzichten wollen, dann siehe Tipp Nr. 17.
6. Bambuszahnbürste stilvoll & nachhaltig
Zahnärzte empfehlen, die Zahnbürste jeden Monat zu wechseln. Wenn man bedenkt, dass praktisch alle in Supermärkten erhältlichen Artikel aus Plastik bestehen, wird schnell klar, wie viel Plastikmüll allein bei Zahnbürsten anfällt.
Eine bessere Alternative sind Zahnbürsten aus Bambus. Bambus ist ein schnell nachwachsendes Holz und daher nachhaltig. Leider sind auch Bambuszahnbürsten nicht ganz plastikfrei (die Borsten bestehen meist aus Bio-Nylon oder Bambusviskose), aber immer noch die bessere Alternative als eine komplette Plastikbürste! Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Bürste vegan ist und keine tierischen Borsten enthält!
Persönlich kann ich Ihnen die folgenden Marken empfehlen: Bambusliebe, Hydrophil, Humble Zahnbürste und Bambusliebe.
Die Abenteuerlustigen unter Ihnen können Miswak-Stäbchen probieren. Ich habe es nie selbst getestet, daher kann ich keine Empfehlungen abgeben.
7. Wer braucht schon Zahnpasta aus der Tube
Wussten Sie, dass es Zahnpasta auch als Pulver oder in Form von
Tablettenform
? Am Anfang braucht man vielleicht etwas Zeit, um sich daran zu gewöhnen, aber es ist einfach genial. Ich benutze
Zahnpulver
und ich bin sehr zufrieden damit! Anstelle von Zungenschabern aus Kunststoff gibt es Alternativen aus Metall.
Übrigens ist auch Zahnseide ein Produkt, das zum einen in einer Kunststoffverpackung geliefert wird und zum anderen meist selbst aus Kunststoff (Nylon) besteht. Bis jetzt konnte ich keine plastikfreie und vegane Alternative finden. Es ist
Zahnseide in dem Glas aus Bienenwachs
. Aber dieses Produkt ist leider nicht vegan!
8. Bürste dein Haar mit Holz
Brauchen Sie eine neue Bürste oder einen neuen Kamm? Versuchen Sie eine Variante aus Holz oder Bambus. Diese sind nicht nur unglaublich schön anzusehen, sondern auch nachhaltiger als die aus Plastik. Achten Sie beim Kauf jedoch darauf, dass keine Tierborsten verwendet wurden.
9. Kompostierbare Wattestäbchen
An sich sind Wattestäbchen ohnehin ein unnötiges Konstrukt und werden von Ärzten nicht empfohlen, da sie das Ohrenschmalz in der Regel weiter ins Ohr drücken, anstatt es zu entfernen. Wenn Sie diese in Ihrem Leben dringend benötigen, sollten Sie zumindest kompostierbare Wattestäbchen (z.B. von Hydrophil) verwenden. Ansonsten gibt es auch sogenannte Ohrenkratzer aus Holz.
10 Veganer, plastikfreies Make-up und Kosmetik
Dieses Thema ist so umfangreich, dass es einen eigenen Artikel erfordert (der bereits auf meiner Liste der zu erledigenden Blogartikel steht).
Bis dahin empfehle ich Ihnen, sich nach veganen Kosmetik- und Make-up-Marken umzusehen, die ohne Silikone und Mikroplastik auskommen. Die beste Wahl ist Naturkosmetik.
11. Wiederverwendbare Make-up-Entfernerpads
Wattepads zum Abschminken sind nicht nur in Plastik verpackt, sondern selbst schon unnötiger Müll. Sie können auch einen Waschlappen oder
wiederverwendbare Make-up-Entfernerpads
um Make-up zu entfernen. Sie können die Pads entweder selbst aus einem alten Handtuch nähen oder sie in einem Großhandel kaufen. Nach dem Gebrauch können Sie sie einfach mit Ihrer Wäsche waschen und wiederverwenden.
12. Öl – der nachhaltigste Make-up-Entferner
Auch zum Abschminken sind keine speziellen Produkte erforderlich. Wasser und Seife oder ein wenig Öl wirken Wunder und entfernen das Make-up perfekt. Ich verwende übrigens immer Kokosnussöl, das auch angenehm riecht.
13. Kaufen Sie verpackungsfreies Toilettenpapier
Leider ist herkömmliches Toilettenpapier oft in Plastik verpackt. Dies lässt sich kaum vermeiden. Einige Großmärkte bieten jedoch inzwischen unverpacktes Toilettenpapier an. Ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit! Aber wenn Sie in Sachen Toilettenpapier ganz auf Öko machen wollen, dann schauen Sie sich bitte diesen Tipp an. 14.
14. Verabschieden Sie sich von Toilettenpapier
Wenn Sie das hier lesen, werden Sie wahrscheinlich erst einmal nicht allzu begeistert sein. Alles in Ihnen wird sich wehren, weil Sie Ihre Gewohnheiten völlig umstellen müssen. Keine Sorge, ich kann deine Gefühle voll und ganz nachempfinden. Während meines Besuchs in Tansania war ich schockiert, dass es an vielen Orten kein Toilettenpapier gab und ich mir nach dem Geschäft den Hintern mit Wasser waschen musste. Aber eigentlich ist diese Methode viel hygienischer, weil man sich jedes Mal mit Wasser reinigt, nicht nur mit Papier. Wenn Sie aufgeschlossen sind, dann wäre dieses elektrische Bidet vielleicht eine Option für Sie. Ich möchte auf jeden Fall eine bekommen. Mit diesem Gerät können Sie größtenteils auf Toilettenpapier verzichten. Leider habe ich noch keinen plastikfreien gefunden. Hier bewerte ich jedoch den deutlichen Rückgang des Toilettenpapiers und die Verwendung des Plastikbidet als ökologischer.
15. Metall anstelle von Kunststoff
Es gibt tolle Nagelscheren, Zangen oder Pinzetten aus rostfreiem Stahl. Übrigens sind sie auch viel haltbarer.
16. Plastikfreie Badezimmerutensilien
Beginnen Sie damit, Ihre Plastikutensilien im Badezimmer (Seifenschalen, Toilettenbürste, Zahnputzbecher usw.) Schritt für Schritt durch nachhaltige Alternativen zu ersetzen. Es gibt unglaublich schöne Alternativen aus Bambus, Keramik, Glas und Holz.
17. Mit dem Heimwerken beginnen
Die nachhaltigste Alternative ist die Herstellung eigener Hygiene- und Pflegeprodukte. Von der Mundspülung über das Peeling bis hin zur Wimperntusche können Sie alles selbst zu Hause machen. Jetzt denken Sie wahrscheinlich, dass Sie absolut keine Zeit dafür haben. Aber ich versichere Ihnen, dass Sie viele Dinge innerhalb weniger Minuten ohne großen Aufwand selbst erledigen können. Einzige Voraussetzung: Sie haben die nötigen Zutaten zu Hause.
In Zukunft möchte ich solche DIY-Rezepte mit Ihnen teilen. Schreiben Sie mir einfach, woran Sie interessiert sind.
18. Menstruationstasse statt Tampons & Co.
Tampons und Damenbinden, welche Frau kennt sie nicht? Wir sind praktisch von ihnen abhängig! Aber haben Sie sich nicht auch schon einmal gefragt, wie verrückt es ist, dass man diese Dinge einmal benutzt und sie dann im Müll landen? Viele Tampons und Binden sind gebleicht und enthalten eine Menge Chemikalien und Giftstoffe. Wenn man nun bedenkt, wie lange diese Produkte mit unseren Schleimhäuten in Kontakt bleiben, wird klar, dass dies nicht die beste Wahl ist!
Es gibt nachhaltigere Alternativen zu Tampons und Binden, die auch noch gesünder sind! Wie wäre es mit einer
Menstruationstasse
? Einmal kaufen und jeden Monat wiederverwenden! Ihre einzige Aufgabe besteht darin, die Tasse regelmäßig zu kochen. Ich selbst benutze den
Mondtasse
und bin super zufrieden damit.
Im Allgemeinen empfehle ich Ihnen, ein transparentes Modell ohne Farbstoffe zu wählen.
Wenn Sie diese Option nicht mögen, können Sie wiederverwendbare Tampons oder Binden verwenden.
19. Nur Bio-Textilien aus reiner Baumwolle
Dieser Punkt wird oft vergessen, weil der Kunststoffanteil in Textilien nicht so offensichtlich ist wie in anderen Badezimmerartikeln. Handtücher aus synthetischen Materialien geben bei jeder Wäsche Mikroplastik an das Wasser ab. Dieses wird von Wasserorganismen, einschließlich Fischen, aufgenommen und gelangt über die Nahrungskette wieder in den menschlichen Körper. Wenn Sie synthetische Textilien kaufen, schaden Sie nicht nur der Umwelt, sondern indirekt auch sich selbst. Kaufen Sie daher für Ihr Bad nur Handtücher aus 100 % Baumwolle mit Bio-Siegel!
20. Verbot von Spraydosen
Deodorants, Haarsprays oder Toilettenparfüms sind in der Regel in Sprühdosen verpackt. Diese Dosen enthalten immer ein Gemisch von Treibmitteln (Butan, Isonbutan und Propan). Und obwohl sie nicht so schädlich sind wie ihre Vorgänger, die FCKW, sind sie immer noch schädlich für das Klima. Für einige Produkte gibt es inzwischen tolle nachhaltige Alternativen, wie feste Deodorants oder Deodorants in Cremeform, Duftsteine oder Produkte in Pumpflaschen.
Wir hoffen, dass diese Tipps Ihnen helfen, Schritt für Schritt auf plastikfreie Produkte umzusteigen und Ihnen den nötigen Einblick in den ganzen Dschungel der Möglichkeiten geben. Wenn Sie noch Fragen, Unklarheiten oder Anregungen haben, schreiben Sie mir einfach einen Kommentar unter diesen Beitrag. Ich freue mich über jede einzelne Nachricht. Wenn Sie sich für das Thema Nachhaltigkeit interessieren, dann abonnieren Sie meinen Newsletter.
Zu guter Letzt möchte ich sagen, dass ich diese Produkte voll und ganz unterstütze, obwohl es sich um einen teilweise gesponserten Beitrag handelt. Und ich würde jeden einzelnen von ihnen aus eigener Überzeugung heraus empfehlen.
Lies dich bald,
Sarah