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Dies ist eine Zusammenarbeit mit Weber Grill Schweiz – gesponserter Blogbeitrag
Veganes Grillen? Ernsthaft? Ist das nicht extrem mühsam und auch ziemlich langweilig, da man fast nichts essen kann? Bevor ich Veganer wurde, wäre das wahrscheinlich meine Reaktion gewesen, wenn ich zu einer veganen Grillparty eingeladen worden wäre. Natürlich weiß ich es heute besser, aber es gibt immer noch Leute da draußen, die sich das nicht vorstellen können. In Zusammenarbeit mit Weber Grill Schweiz und im Rahmen der Kampagne lifeofgrill möchte ich dir zeigen, wie du unglaublich leckere und einfache Gerichte kreieren kannst, die sich perfekt für ein veganes Grillen eignen. Und da an unserem neuen Platz ein Garten zur freien Verfügung steht, hält uns nichts davon ab, tolle Grillparties zu schmeißen.
Welche Gerichte habe ich mir für euch ausgedacht? Es gibt orientalisch gefüllte Spitzpaprikaschoten, in Koriander-Limetten-Chimichurri marinierte Tofu-Spieße, gebackene Süßkartoffeln vom Grill mit veganem Tzatziki und natürlich durfte das klassischste Menü überhaupt nicht fehlen, nämlich gegrilltes Gemüse, serviert mit frischer Aioli. Als Beilagen eine Basilikum-Focaccia und verschiedene Salate (diese werden in einem separaten Beitrag vorgestellt). Ersteres lässt sich mit dem Premium-Pizzastein von Weber Grill Schweiz sogar ganz einfach zubereiten. Bevor wir uns mit den Rezepten selbst befassen, lassen Sie mich einige allgemeine Tipps geben, die sich als nützlich erweisen können, wenn Sie ein veganes Barbecue veranstalten.
Als Leser meines Blogs wissen Sie vielleicht bereits, wie wichtig mir Nachhaltigkeit ist. Auch diesbezüglich gibt es beim Grillen ein paar Kleinigkeiten zu beachten. Eine davon ist zum Beispiel, keine Einweggrills zu verwenden. Es ist jedoch irgendwie offensichtlich! Zweitens gibt es meiner persönlichen Meinung nach nichts Nachhaltigeres als einen Elektrogrill. Deshalb haben wir uns für den Weber Grill Pulse 2000 Elektrogrill mit Rollwagen entschieden.
Wenn Sie sich fragen, warum Sie keinen Holzkohle- oder Gasgrill verwenden sollten? Die erste Art von Grills braucht Holzkohle, wie der Name schon sagt. Die Herkunft der Holzkohle ist oft recht vage und nicht selten stammt die Holzkohle aus tropischen Regionen oder aus illegalem Holzeinschlag, beispielsweise in Afrika. Da mein Mann Afrikaner ist, kenne ich dieses Thema aus erster Hand, was ein enormes Problem darstellt. Falls Sie immer noch nicht auf das Grillen mit Holzkohle verzichten möchten oder bereits einen Grill besitzen, der genau dieses Material benötigt, um richtig zu funktionieren, würde ich Ihnen wärmstens empfehlen, diese Briketts von Weber Grill zu verwenden. Für ihre Herstellung werden 100 % natürliche Ressourcenabfälle (Hackschnitzel) verwendet und sie enthalten keine chemischen Zusatzstoffe.
Wenn Sie einen Grill mit Gas verwenden, sollten Sie nur die Tatsache berücksichtigen, dass das Gas, das Sie verwenden werden, nicht erneuerbar ist. Aus diesen Gründen würde ich jederzeit wieder zu einem Elektrogrill greifen. Außerdem ist die Handhabung des Weber Grill Pulse 2000 Elektrogrills kinderleicht und die digitale Hitzeregelung macht Ihr Grillfest zu jeder Zeit zum Erfolg. Die Hitzekontrollfunktion ist auch ziemlich nett, wenn Sie eine Pizza oder Brot auf dem Grill backen möchten.
Genug geredet über Nachhaltigkeit, reden wir jetzt übers Grillen! Welche Zutaten eignen sich für ein veganes Barbecue? Hier ist eine kleine Liste von Dingen, aus denen Sie wählen können:
- jede Art von Gemüse – es gibt eine große Auswahl, versuchen Sie einfach, saisonales und lokales Bio-Gemüse zu verwenden (wenn möglich)
- Tofu
- Tempeh
- Seitan
- Falafel
- Quorn
- vegane Burgerpatties: aus Süßkartoffeln, schwarzen Bohnen, Quorn oder anderen veganen Pattys
- vegane Würstchen und/oder andere vegane Fleischersatzprodukte
- veganer grillkäse
Dies sind nur einige Empfehlungen, um Ihnen einen kleinen Eindruck von all den vorhandenen Möglichkeiten zu geben. Grundsätzlich mag ich auf jeden Fall veganen Fleischersatz wie Grillkäse oder Tofuwürste zum Grillen, aber diesmal habe ich darauf verzichtet. In diesem Blogbeitrag möchte ich euch zeigen, wie man auf einfache Weise vegan grillen kann und habe mich deshalb nicht für diese sogenannten ausgefallenen veganen Produkte entschieden. Denn hier in der Schweiz kann es tatsächlich ziemlich schwierig werden, einige dieser Produkte zu finden. Nicht jeder Supermarkt hat sie und Sie könnten gezwungen sein, spezielle Geschäfte zu besuchen, um genau diese Zutaten zu finden. Die, die ich heute für euch ausgesucht habe, findet ihr in jedem Supermarkt. Wenn dies nicht der Fall ist, können Sie sie auch problemlos durch andere Produkte ersetzen, wie Kartoffeln statt Süßkartoffeln, normaler Tofu statt Räuchertofu usw.
Wir haben es fast geschafft, nur noch ein paar Tipps:
- Falls Sie sich für Tofu entscheiden, würde ich sehr empfehlen, den Tofu über Nacht zu marinieren, da er danach viel aromatischer ist.
- Achten Sie darauf, ein Öl zum Marinieren oder Begießen Ihres Gemüses zu wählen, das einen hohen Rauchpunkt hat. Wie zum Beispiel Rapsöl, Sonnenblumenöl oder Avocadoöl.
- Vielleicht lesen Sie den Vorschlag, Ihre Kartoffeln oder Süßkartoffeln mit Öl zu begießen, bevor Sie sie in Folie einwickeln. Ich persönlich würde dir das nicht empfehlen, da du ein ziemlich matschiges Ergebnis bekommst. Falls Sie Backpapier, Bananen- oder Maisblätter zu Hause haben, denken Sie darüber nach, diese anstelle von Folie zum Einwickeln zu verwenden. Diese Optionen sind viel besser für die Umwelt. Leider hatte ich keine davon zu Hause, also musste ich zur Folie greifen.
Jetzt ist es an der Zeit, in die Rezepte einzutauchen.
Lies dich bald
Sarah
Gebratenes Gemüse mit veganer Aioli
Zutaten
Gebratenes Gemüse
- 1 Aubergine Bio
- 2 Zuckermais Bio
- 1 grüne Zucchini Bio
- 1 gelbe Zucchini Bio
- 2 Avocados Bio
- 350 g Mini-Paprikaschoten Bio
- 50 ml Rapsöl Bio
Aioli
- 3-4 Knoblauchzehen Bio
- 100 ml Olivenöl Bio
- 1 EL Zitronensaft Bio
- eine Prise weißer Pfeffer Bio
- eine Prise Salz Bio
- 3 EL Aquafaba
- 3 EL vegane Mayonnaise optional
Anleitungen
Aioli
- Knoblauchzehen schälen und sehr fein hacken.
- Alle Zutaten in eine Küchenmaschine geben (außer Olivenöl und Mayonnaise). Küchenmaschine einschalten und alle Zutaten bei mittlerer Geschwindigkeit mixen. Langsam das Olivenöl hinzufügen und mischen, bis Aioli dick wird.
- Wenn der Knoblauchgeschmack zu stark ist, versuche mehr vegane Mayonnaise hinzuzufügen, dies hilft, den Knoblauchgeschmack zu reduzieren.
Gebratenes Gemüse
- Wasche das gesamte Gemüse (außer Avocado) ab und tupfe es trocken.
- Aubergine und Zucchini in Streifen schneiden. Halbiere Zuckermais und Avocado. Entferne den Avocadokern.
- Begieße das Gemüse mit Rapsöl und lege es auf den Grill. Braten, bis sie weich sind, währenddessen von Zeit zu Zeit wenden.
Gebackene Süßkartoffel mit veganem Tzatziki
Zutaten
Gebackene Süßkartoffeln
- 4 Süßkartoffeln Bio
- Alufolie, Backpapier, Mais- oder Bananenblätter
veganes Tzatziki
- 500 g Sojajoghurt
- ½ Gurke Bio
- 2 Knoblauchzehen Bio
- eine Prise weißer Pfeffer Bio
- ½ TL Salz
- ½ Zitrone, Saft Bio
Anleitungen
Gebackene Süßkartoffeln
- Süßkartoffeln abspülen, trocken tupfen und in Alufolie oder ein anderes oben vorgeschlagenes Verpackungsmaterial einwickeln.
- Süßkartoffeln auf den vorgeheizten Grill legen, Grill schließen und 50 bis 70 Minuten backen. Sie sind fertig, wenn sie leicht mit einer Gabel oder einem Messer durchstechbar sind.
veganes Tzatziki
- Gurke abspülen, schälen und fein raspeln. Restliche Flüssigkeit aus der geraspelten Gurke auspressen.
- alle Zutaten miteinander vermischen. Tzatziki in ein verschließbares Glas füllen und bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.
In Koriander-Limetten-Chimichurri marinierte Tofu-Spieße
Zutaten
Tofu-Spieße
- 400 g Räuchertofu Bio
- 4 Holzspieße
Koriander-Limetten-Chimichurri
- 1 Bund Koriander Bio
- 4 EL Limettensaft
- 1 EL getrockneter Thymian Bio
- 1 EL getrockneter Oregano Bio
- 3 EL Rapsöl Bio
- 1 Knoblauchzehe Bio
- 1 getrocknete rote Chili
- eine Prise weißer Pfeffer Bio
- ½ TL Salz
Anleitungen
Koriander-Limetten-Chimichurri
- Koriander abspülen und sehr fein hacken.
- Knoblauchzehe schälen und sehr fein hacken.
- Die getrocknete Chili sehr fein hacken.
- Alle Zutaten in einen Mörser geben und zu einer Paste verrühren.
Tofu-Spieße
- Tofu in grobe Stücke schneiden, in einen luftdichten Behälter geben und mit dem Chimichurri übergießen, bis alle Stücke mit der Marinade bedeckt sind. Den Behälter verschließen und über Nacht im Kühlschrank aufbewahren, damit der Tofu die Marinade aufnehmen kann.
- Weiche die Holzspieße einige Minuten in Leitungswasser ein, bevor du mit der dem Aufspießen beginnst. Mehrere Tofustücke auf jeden Spieß stecken.
- Spieße für ca. 30 Minuten auf den Grill legen und ab und zu wenden nicht vergessen. Die restliche Chimichurri-Marinade kannst du als Dip für die Spieße servieren.
Gefüllte Paprika nach orientalischer Art
Zutaten
Gefüllte orientalische Paprika
- 170 g Couscous
- ½ Würfel Bouillon Bio
- 500 ml Wasser
- 1 Frühlingszwiebel Bio
- 1 Tomate Bio
- eine Prise Kreuzkümmel Bio
- ½ TL Knoblauchpulver
- ½ Zitrone, Saft Bio
- 2 TL Sambal Oelek oder Harissa
- eine Prise Salz
- eine Prise Pfeffer Bio
- 1 TL Köfte & Kebab Gewürz
- 4 Spitzpaprika
Anleitungen
- Wasser in einen Topf gießen, Brühwürfel hinzugeben und zum Kochen bringen. Bereite Couscous in einem Suppenteller oder einer Schüssel zu und gieße es über das Couscous, sobald das Wasser zu kochen beginnt. Teller/Schüssel abdecken und 5 bis 10 Minuten einweichen lassen. Deckel abnehmen und bei Zimmertemperatur abkühlen lassen.
- Frühlingszwiebeln abspülen und in Scheiben schneiden.
- Tomate abspülen und in kleine Stücke schneiden.
- Alle Zutaten (außer Spitzpaprika) zum Couscous geben und mischen.
- Spitzpaprika abspülen, trocken tupfen, halbieren und entkernen. Die Paprika mit der Couscous-Mischung füllen.
- sofort für 20 Minuten auf den Grill legen.