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Karottenkuchen gehört zu Ostern wie Schokohasen und Zuckereier. Heute wird der Klassiker in Form von Karottenschnitten neu interpretiert. Unten Karottenkuchen, oben leckeres Frischkäse-Zitronen-Frosting. Unten kompakt und saftig, oben cremig und leicht. Klingt das nicht himmlisch? Und habe ich schon erwähnt, dass die Schnitten komplett vegan sind? Ok, leider fehlen die Marzipan-Möhren – Notiz für mich; Informiere dich unbedingt, wo es in Bern vegane Marzipan-Möhren zu kaufen gibt – da sie alle irgendwie Milcheiweiß enthalten. Jedoch…. Aber zurück zu den Karottenschnitten…
Wenn du bereits zum Brunch eingeladen bist, sind diese Schnitten der perfekte süße Snack zum Mitnehmen. Und wenn es kein veganer Brunch ist, dann sind sie wirklich ein Muss. So kann man wenigstens was essen *lol*. Kommt jemandem die Situation bekannt vor? Bei den meisten nicht-veganen Osterbrunches gibt es Butterzopf, Käse und Eier zum Anzapfen. Nur so nebenbei; Ja, wir Schweizer haben aus dem Eieressen zu Ostern einen Sport gemacht, indem wir bunte Eier gegeneinander klopfen und derjenige, dessen Ei ohne Delle aus dem Spiel geht, gewinnt. Schweizer Traditionen beiseite… Wer auf Nummer sicher gehen will, bei einem Brunch etwas zu essen zu haben, bringt am besten sein eigenes mit. Und hier kommen diese Karottenscheiben ins Spiel, denn sie schmecken garantiert auch Nicht-Veganern! Und wenn der Brunch bei dir zu Hause stattfindet, dann sind diese Scheiben auch perfekt für alle Ihre Naschkatzen.
Kommen wir nun zur Konsistenz des Karottenkuchens. Ich weiß nicht, wie du deinen Kuchen magst, aber ich mag meinen saftig und feucht – ich bin mir der Zweideutigkeit bewusst! Aber nass ist nicht zu verwechseln mit roh bzw. nicht richtig gebacken. Ich habe buchstäblich drei Versuche gebraucht, bis die Schnitte die richtige Konsistenz und Höhe hatten. Wer kennt dieses Problem? Das passiert mir ständig bei meinen Backexperimenten. Manchmal bleibt der Teig roh oder geht nicht so auf, wie ich es gerne hätte. Dasselbe gilt für diese Karottenschnitten; erster Versuch zu wenig Teig und zu fad, zweiter Versuch innen halb roh, dritter Versuch PERFEKT! Durchgebacken, schön saftig und süß, aber nicht zu süß. Einfach ein absoluter Kuchenhimmel mit dem frischen, leicht süßen Frischkäse-Frosting obendrauf!
Wenn du also wie ich kein Profi-Bäcker bist, dann ist das Rezept definitiv etwas für dich! Ganz zu schweigen davon, dass ich mit meinen drei Versuchen die Testarbeit bereits erledigt habe.
Im Rezept sieht man, dass ich statt echter Eier sogenannte Leinsamen-Eier verwendet habe. Ein Muss für Veganer und du findest Leinsameneier in vielen veganen Kuchenrezepten. Diese Eier sind eigentlich nur in Wasser eingeweichte Leinsamen. Das funktioniert sowohl mit ganzen Leinsamen als auch mit gemahlenen. Ich persönlich mag es nicht so sehr, wenn ganze Leinsamen im Kuchen sind. Deshalb mahle ich einige davon immer vorher und bewahre sie in einem Einmachglas auf. So bin ich immer bereit zu backen. Das Zerkleinern funktioniert super gut mit einer Küchenmaschine. Wenn es notwendig ist, tiefer in dieses Thema einzusteigen, schreibe ich gerne einen ausführlichen Blog-Beitrag darüber. Lass es mich wissen!
Nun wünsche ich dir viel Spaß beim Backen und ein gesegnetes Osterfest zusammen mit deiner Familie und Freunden.
Lies dich bald
Sarah
Karottenkuchenschnitten
Zutaten
Karottenkuchen
- 100 g Reissirup Bio
- 75 g Kokosnussöl Bio
- 200 ml Mandelmilch Bio
- 2 EL Apfelessig Bio
- 500 g geriebene Karotten Bio
- 2 Leinsamen-Eier 2 Esslöffel Leinsamen + 5 Esslöffel Wasser
- 1 Prise Salz Bio
- 7 g Backpulver Bio
- 2 TL Zimtpulver Bio
- ½ TL gemahlener Ingwer Bio
- ½ TL gemahlener Kardamom Bio
- eine Prise gemahlene Nelken Bio
- eine Prise gemahlene Muskatnuss Bio
- 350 g Weizenvollkornmehl Bio
- 50 g Xylit Bio
Glasur
- 1 Zitrone, Saft Bio
- 200 g veganer Frischkäse Bio
- 50 g Puderzucker Bio
Dekoration
- 1 Karotte Bio
Anleitungen
Karottenkuchen
- Backofen auf 180° Celsius vorheizen.
- Möhren schälen und raspeln. Ich habe es mit einer elektrischen Küchenmaschine gemacht, aber es geht auch von Hand.
- Die gemahlenen Leinsamen mit Wasser mischen und einweichen lassen (ca. 5-10 Minuten).
- Das Kokosöl in einer Pfanne schmelzen. Die Backform (20x20x5cm) mit etwas geschmolzenem Kokosöl einfetten.
- Alle flüssigen Zutaten (bis und mit geraspelten Karotten) in eine Schüssel geben und vermischen.
- Mische die trockenen Zutaten (bis einschließlich Xylit) in einer anderen Schüssel.
- Schritt für Schritt die trockenen Zutaten zu den flüssigen geben und ständig umrühren. Die Kuchenmasse auf das Backblech gießen und glatt streichen.
- Im Ofen 40 bis 50 Minuten backen (mittlere Schiene). Unbedingt vorher mit einem Holzstäbchen testen. Am Holzstäbchen darf kein Kuchenteig haften bleiben. Lass den Kuchen abkühlen und hebe ihn dann vorsichtig aus der Form.
Glasur
- Eine Zitrone auspressen.
- Frischkäse, Zitronensaft und Puderzucker in eine Schüssel geben und mit einer Küchenmaschine gut vermischen.
- Verwende einen Schaber, um das Frosting auf dem abgekühlten Karottenkuchen zu verteilen.
- Den Kuchen in Scheiben schneiden (ca. 10 Stück).
Dekoration
- Die Karotte schälen und mit einem Sparschäler in Streifen schneiden. Schneide die Schnitten mit einer Küchenschere in kleine Stücke und lege sie auf die Glasur. Alternativ vegane Marzipan-Karotten verwenden.