Ein veganes saftiges Bananenbrot ist nicht nur perfekt fürs Kaffeekränzchen mit deinen Freundinnen, sondern macht sich auch grossartig am Frühstückstisch. Simpel und schlicht mit etwas Mandelmus serviert, stiehlt es sogar der Stulle die Schau und schmeckt sowohl Gross als Klein. Dazu ist es aus rein pflanzlichen Zutaten mit natürlicher Süsse gebacken. Sozusagen ein Bananenbrot ohne Zucker, ohne Eier, Milch und weisses Mehl. Das macht dieses saftige Bananenbrot zu einem leckeren und gesunden Snack anstelle des herkömmlichen Griffs zu Schokolade und Co. Auch im Backen weniger geübte gelingt dieses einfache und schnelle Bananenbrot einwandfrei.
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Dieses Bananenbrot befindet sich schon ziemlich lange in meiner Sammlung von Rezepten. Immer, wenn wir irgendwo eingeladen sind und ich was Süsses mitbringen möchte, backe ich entweder dieses super saftige Bananenbrot oder meinen Walnusskuchen aus meinem Ebook. Bis jetzt ist das Bananenbrot immer super angekommen. Und oft werde ich auch nach dem Rezept gefragt. Keine Ahnung wieso ich es nicht bereits früher mit euch geteilt habe. Das wird heute nachgeholt!
Die Idee für ein veganes saftiges Bananenbrot entstand zum einen aus Neugierde, zum anderen aus der Tatsache, dass es im Internet so viele Versionen gibt, dass ich mich für keine entscheiden konnte. Ja, ich gebe es zu, ich tu mich schwer mit Entscheidungen. Daher hab ich einfach mein eigenes veganes saftiges Bananenbrot entwickelt.
Neugierde übrigens daher, weil ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie in meinem Leben Bananenbrot gegessen hatte. Und ja, ich weiss, das ist komisch! Respektive nach dem ersten Bissen, habe ich mich gefragt, warum ich so verdammt lange damit gewartet habe! Wichtig war mir vor allem nicht nur ein Veganes, sondern ein saftiges Bananenbrot zu entwickeln. Was soll ich sagen, Kuchen und Cakes müssen bei mir einfach saftig sein!
Eigentlich ist dieses Rezept ein klassisches Bananenbrotrezept. Einzige Ausnahme sind die Mandeln und das Mandelmus. Wobei sich die Frage stellt, was ist ein klassisches veganes Bananenbrotrezept? Es gibt ja so viele Varianten.
Dieses Bananenbrotrezept ist sehr simpel gehalten. Und besteht aus Bananen als Hauptsüsse, Mehl, Haferflocken, Kokosöl, gemahlenen Mandeln und Mandelmus. Etwas zusätzliche Süsse bekommt das Bananenbrot durch Dattel- oder Yaconsirup. Wie du siehst, nichts extravagantes und daher aus meiner Sicht ein klassisches Rezept. Es lässt sich natürlich in unzähligen Versionen abändern. Du kannst Schokolade, Früchte oder ganze Nüsse dazugeben. Da bist du völlig frei!
Vorausgesetzt du kennst ein paar kleine Tricks ist vegan backen wirklich keine Zauberei. Du musst eigentlich nur wissen, wie du Eier ersetzen kannst. Hier findet ihr eine ausführliche Liste mit vielen Möglichkeiten.
Eine sehr simple Option ist es das Ei mit Apfelessig und Backpulver / Natron zu ersetzen. Ich muss sagen, diese Variante ist mittlerweile diejenige, die ich am meisten anwende. Sie ist super einfach und Apfelessig, sowie Natron oder Backpulver sind einfach zu kriegen. Beim Kauf des Backpulvers solltest du darauf achten, dass es aluminiumfrei ist. Beim Natron solltest du nicht zu viel beigeben, da der Kuchen sonst seifig schmeckt. 5g, respektive 1 Teelöffel genügen meistens. Das Backpulver / Natron gibst du dann zu den trockenen Zutaten und den Apfelessig zu den flüssigen. Oder du gibst beide am Ende dazu, wenn du deine Kuchenmasse bereits angerührt hast.
Vegane Kuchen solltest du allgemein nicht zu stark und lang rühren, sonst gehen sie im Ofen nicht auf. Darum lasse ich die Küchenmaschine weg und vermenge die Zutaten nur ganz schnell mit einem Spatel ohne gross zu mischen. So sollte es mit dem vegane Kuchen definitiv klappen. Falls du Natron verwendest, wird der Kuchen aus meiner Erfahrung eher etwas luftiger und lockerer. Mit Backpulver bleibt er kompakter.
Der richtige Reifegrad von Bananen ist ein Streitthema und ausschlaggebend für ein süsses Bananenbrot, insbesondere wenn nicht zusätzlich mit Haushaltszucker gesüsst wird. Ich kenne Leute, die essen sie, nur wenn sie noch leicht grün oder hellgelb sind, danach mögen sie Bananen nicht mehr. Andere essen sie auch noch, wenn sie bereits schwarz sind. Da spalten sich die Meinungen. Ich mag sie am liebsten, wenn sie voll ausgereift und tief gelb sind. Sobald sie braun werden oder braune Punkte bekommen verwendet ich die Bananen lieber für Smoothies, Nice Cream oder eben Bananenbrot.
Daher würde ich behaupten in ein Bananenbrot gehören Bananen, die voll ausgereift sind und braune Punkte haben. Dann haben sie die perfekte Süsse und du brauchst eventuell je nach Geschmack nicht mal mehr nach zu süssen. Natürlich kannst du dieses Rezept auch mit noch nicht vollreifen Bananen probieren. Das Ergebnis ist dann aber deutlich weniger süss und du wirst die 60g zusätzliche Süsse definitiv gebrauchen.
Gebana war so lieb und hat mir für dieses Rezept eine Lieferung ihrer leckeren „gerechten Bananen“ zukommen lassen. Die Bananen treffen übrigens im 18 kg Paket bei dir an und sind grün. Sie werden nicht vorher – wie das sonst so üblich ist – grün importiert und dann zum Reifen gebracht. Nein sie reifen direkt bei dir zu Hause. Zudem schmecken sie auch grün super lecker, zum Beispiel als Pommes, in Curries oder als Tätschli. Im grünen Zustand kannst du sie quasi wie Gemüsebananen verwenden.
Meine sind mittlerweile reif. Ein Teil wird verschenkt, der Rest eingefroren für Nice Cream und Smoothies. Oder eben zu Bananenbrot verbacken oder einfach so genossen. Mehr zu den „gerechten Bananen“ erfährst du bei gebana, wo du sie auch bestellen kannst.
Bei diesem Bananenbrot Rezept kannst du frei nach Lust und Laune kombinieren und austauschen. Ich nehme für das Bananenbrot meistens Dinkel oder Vollkornmehl, du kannst aber auch andere Sorten nehmen oder es sogar glutenfrei backen. Auch bei der Süsse kannst du je nach Geschmack wählen und anstelle des Dattelsirups auch selbstgemachte Dattelpaste, Reis-, Ahorn, Yaconsirup oder Agavendicksaft nehmen. Wichtig ist, dass du je nach Süssungskraft des Süssungsmittels und Reifegrad der Bananen die Menge an Süsse anpasst. Falls du Weizenmehl verwendest, kann es zudem sein, dass du weniger Flüssigkeit benötigst.
Die gemahlenen Mandeln kannst du weglassen und einfach durch Mehl ersetzen oder andere gemahlene Nüsse nehmen. Auch bei der Wahl des Nussmus bist du frei. Erdnuss-, Cashew, Macadamia- oder doch lieber Haselnussmus? Kein Problem geht alles!
Anstelle des Kokosöl dürfte auch reguläres Öl klappen, habe es selber aber noch nie probiert.
Hiermit wünsche ich Mahlzeit und guten Appetit!
Veganes Saftiges Bananenbrot mit Mandeln
Kochutensilien
- 1 Kastenform 23x13x8 cm
- Backpapier zum Auslegen der Kastenform
- 2 Schüsseln
- 1 Silikonspatel
Zutaten
- 3 Bananen, ca. 280g
- 50 g Kokosöl*
- 50 g Mandelmus*
- 60 g Yaconsirup*
- 100 ml Pflanzenmilch, nach Wahl
- 1 EL Apfelessig
- 75 g Haferflocken, fein
- 50 g Mandeln, gemahlen
- 150 g Dinkelmehl*
- 1 Prise Salz
- 1 TL Backpulver*, ca. 5g
- 1 Prise Zimt, gemahlen
- 1 Banane, als Topping
Anleitungen
- Ofen auf 180° Celsius vorwärmen. Kastenform mit etwas Kokosöl einfetten und mit Backpapier auslegen.
- Kokosöl, Mandelmus und Dattelsirup in eine Pfanne geben und leicht erwärmen, bis alles geschmolzen und gut miteinander vermischt ist. Die Mischung abkühlen lassen.
- Pflanzenmilch und Apfelessig hinzugeben.
- Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und vermengen.
- Bananen in einer anderen Schüssel mit einer Gabel zu Mus zerdrücken und die flüssigen Zutaten hinzugeben. Alles kurz vermischen.
- Flüssige Zutaten zu den trockenen giessen und mit einem Spatel unterheben. Gerade so, dass alles einigermassen vermischt ist. Die Mischung nicht zu lange rühren, ansonsten geht der Kuchen im Ofen nicht gut auf.
- Kuchenmasse in Kastenform giessen. Als Topping eine Banana längs halbieren und diese umgekehrt auf das Bananenbrot legen. Wer mag kann die Bananenhàlften noch mit etwas Dattelsirup bestreichen.
- Bananenbrot auf der mittleren Rille für 35 bis 40 Minuten im Ofen backen.
Notizen
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